Frankreichurlaub 2007 mit Trigano Chambord

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Reinhard
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Frankreichurlaub 2007 mit Trigano Chambord

Beitrag von Reinhard »

REISEBERICHT FRANKREICHURLAUB 2007
MIT TRIGANO CHAMBORD

Am Samstag, den 16.06.2007 mußte ich noch den ganzen Tag arbeiten, seufz. Aber gottseidank hatte meine Ute frei. Sie hat das Auto gepackt und auch schon den Falti aus der Garage geschoben, ganz alleine. So brauchte ich den Falti am Abend als ich heim kam, nur noch anhängen. Noch ein paar Kleinigkeiten in den Berlingo verstauen, duschen und ab in die Heia, denn wir wollten am Sonntagmorgen schon um 3:00 in den Urlaub starten.Um 2:30 klingelte der Wecker, keine sehr christliche Zeit zum Aufstehen. Nach einer Tasse Kaffee war die Welt wieder in Ordnung, denn schließlich ging es in den Urlaub. Wir fuhren in Horb auf die Autobahn 81 in Richtung Schweiz. Es ist erstaunlich wieviel Verkehr am Sonntagmorgen unterwegs ist. Dann die Schweizer Grenze bei Schaffhausen. Vignette für den Berlingo hatten wir schon dran, und die Vignette für den Falti hatten wir separat dabei. Morgens um 4:00 Uhr Denksportaufgabe für den Schweizer Zoll: wo soll die Vignette am Anhänger angebracht werden?? Hat doch keine Scheibe !! Ich habe im Internet auf einer Seite vom Eidgenössischen Zoll gelesen, man könne von den Fahrzeugpapieren eine Fotokopie machen und die Vignette dort aufkleben, ungläubiges Kopfschütteln, aber als gute Idee empfunden, gegen böswilliges abkratzen der Vignette. Schließlich die Einigung. Die Vignette muß am Anhänger, an einem nicht auswechselbarem Teil angeklebt sein, sichtbar oder auch nicht sichtbar. Sie muß bei einer Polizeikontrolle gezeigt werden können. Ich klebte die Vignette an die Frontseite neben dem Deichselkasten, aber so hoch, das sie von der Plane überdeckt ist , an. Alle waren Zufrieden und so ging es weiter, durch die Schweiz. Wir passierten Schaffhausen unterirdisch, gigantisch was die da gebuddelt haben. Weiter Richtung Zürich, Bern, Biel/Bienne, Neuchâtel, Genf. Auch hier jagt ein Tunnel den Andren, Tunnel zuende ein Sonnenstrahl, rein in den Tunnel usw. Von Genf dann über die französische Grenze nach Grenoble. Weiter geht’s auf der Autoroute Richtung Süden, Valence, Orange, dann die Autoroute Richtung Barcelona bis zur Ausfahrt Sète, das Mittelmeer lag vor uns, Schnell an den Stand und wenigstens die Füße einmal in Wasser gehalten. Jetzt noch ca. 30 km bis Vias Plage. Wir hatten uns schon Zuhause aus dem ACSI - Campingführer den CP „Helios“ ausgesucht und wieder einmal ein Volltreffer gelandet. Ein Super-CP !!! 14,-- Euro die Nacht aber alles inklusive.
Der ganze CP von großen Espen beschattet, jede Parzelle von schön geschnittenen Hecken abgeteilt, die Sanitäranlage wie geleckt, 150m zum Stand. Und nun das wichtigste,-- Mucksmäuschen still, nur das Meer rauscht in einiger Entfernung. Jeden morgen harkte jemand das Laub zusammen, eine sehr gepflegte Anlage. Baguettes und Croissants bekam man im platzeigenen Lädchen, und offenen Wein, Rouge, Rosé oder Blanc, der Liter zu 1,10 Euronen. Lecker Tröpfchen !!! Nach 3 Tagen am Mittwoch, machten wir uns dann wieder auf. Richtung Spanien dann Richtung Carcasson, Toulous, Pau, an den Pyrenäen entlang Richtung Atlantik nach Capbreton,CP „de la Pointe“, wo unsere französische Freunde schon auf uns warteten. Der erste Schock, seit dem vergangenem Jahr ist die Platzgebühr schon wieder um 2,- - € gestiegen, und auch wieder Vorkasse. Dann aber großes Hallo und Begrüßung durch Jean-Claude und Lilien. Erstmal hinsetzen und etwas trinken, und viele Fragen. Wie geht es, wie war die Fahrt, noch etwas trinken. Jetzt aber den Falti aufstellen, Gelände sondieren, Sorum oder sorum, nee doch lieber sorum. Okay also rann und Falti aufgeklappt, Vorzelt dran, gerade so fertig bekommen. Dann Regen wie aus Kübeln, aber unsere Sachen waren sozusagen „ in trocknen Tüchern “. Dann wurde der Falti wohnlich eingerichtet, alles mußte an seinen Platz, Utes arbeit. Das Wetter läßt ein bißchen zu Wünschen übrig, aber es ist nicht kalt und zwischendurch scheint immer mal die Sonne. Am nächsten Tag wurde unsere neueste Errungenschaft, 2 Klappräder, also auch wieder etwas zum Falten, ausgepackt und zusammengebaut. Dann ging es gleich zum Wochenmarkt nach Capbreton rein zum Einkaufen. Ganz frisches Obst, Gemüse, Fisch und Geflügel, ein besonderes Flair in den Markthallen. Abends saßen wir dann wieder mit unseren Freunden zusammen und diskutierten über den CP. Ein Teil der Sanitäranlage war abgeschlossen und es standen nur 3 WC´s, 3 Duschen und 4 Waschräume zur Verfügung. Das was entschieden zu Wenig. Dazu kommt noch, das schon wieder 20 neue Mobilhomes aufgestellt wurden. Also wir fühlen uns hier nicht mehr so richtig wohl und auch unsere Freunde werden nicht mehr auf diesen CP kommen. Eigentlich schade, den CP „de la Pointe“ bei Capbreton hatten wir 1985 zum ersten mal besucht und in Abständen immer wieder aufgesucht. Wir waren insgesamt schon 10 mal hier und hatten uns immer sehr Wohl gefühlt. Na dann Adieu „de la Pointe“, es gibt auch noch andere Campingplätze in der Gegend. Heute, am Donnerstag, radelten wir nach Labenne Ocean und sahen uns ein paar CP´s an. Sehr schöne Plätze und auch noch Preiswerter. Neben uns standen Holländer aus Amsterdam, die kommen auch nicht wieder hierher. Naja, die eine Woche werden wir hier auch noch aushalten, dann geht’s so Peu á Peu wieder zurück in Richtung Heimat. Heute, am Donnerstag, 28. Juni, haben wir mit unseren Freunden ein Rundfahrt gemacht. Es ging nach Bayonne und dann die Route Imperial des cimes bis an den Rand der Pyrenäen. Am Rande dieser Straße hat Napoleon Bonaparte die Spanier und Portugiesen besiegt und zurückgeworfen. Dann fuhren wir weiter zu den Grottes d´Isturitz et d´Oxecelhaya , das sind Grotten aus prähistorischer Zeit mit einigen Knochenfunden und Wandmalereien, leider sind die Informationen zur Grotte nur auf französisch. Weiter gings über Isturits, Ayherre nach la Bastide- Clairence nach Abbaye de Belloc, ein Benediktiner Kloster. Dort gabs einen prima Picknick Platz und so wurde erstmal ausgiebig gevespert. Das große Gelächter war Vorprogrammiert, wie heißt Vesper auf französisch ????? Nachdem sich dann auch noch 3 Straßenwarte zu uns gesellten und auch ihr „Vesper“ auspackten, hatten wir eine super Stimmung, ohne viel zu verstehen. Nach gut einer Stunde fuhren wir dann weiter nach Urt le Baron, Biarrotte, St. Martin de Hinx und über St. Vincent de Tyrosse zurück nach Capbreton. Das Wetter meinte es wiedermal sehr gut mit uns, die Sonne schien, aber es war nicht zu heiß zum Autofahren. Zurück auf dem CP mußten wir uns alle bei einem Tröpfchen Irish Whiskey von den „Strapazen“ dieser Fahrt erholen, was wieder mit viel Spaß und Gelächter begleitet wurde. Nach einigen Tagen, die wir mit baden, Nichtstun, Boule spielen und Fahrrad fahren verbrachten, ging auch dieser Urlaub wieder dem Ende entgegen. Wieder hieß es alles einpacken und im PKW verstauen, Vorzelt abbauen, sauber machen und verpacken. Mittwoch, 04.07. ging es dann nach großer Verabschiedung von Jean-Claude und Lilien, in Richtung Heimat. Wir fuhren über Dax, Mont de Marsan, Auch, Toulouse, nach Albi, weiter nach Rodez. In Séverac l´Église übernachteten wir das 1.Mal. Auf diesem CP waren wir auch schon im vergangenen Jahr. Sehr Empfehlenswert.
( www.la-grange-de-monteillac.com) Mit ACSI Campingausweis 10,-- € Ermäßigung, fein, nur noch 13,60 €. Nächsten morgen fuhren wir nach Sévérac le Chateau auf die Autoroute in Richtung Millau. Es ist zwar ein großer Umweg, aber wir wollten unbedingt das Viadukt de Millau überqueren. 7,-- € Maut. Aber das ist es wirklich wert. Ein gigantisches und schönes Bauwerk. Durch die Stadt Millau gings dann zurück auf die Autobahn bis Mende. Weiter über Nationalstraßen nach Privas, dort auf die Autobahn nach Valance und Richtung Grenoble. Unterwegs suchten wir uns noch einen CP aus dem ACSI Campingführer. Unsere Wahl viel auf den CP „Du Marandan“ in St.Romans.
Auch hier wurden vom Preis 15% Aufgrund der ACSI Karte abgezogen. Ein sehr ruhiger CP an einem kleinen See. Keine Straßengeräusche. Die Sanitäranlage älter aber sehr sauber. Am Freitag, den 6.Juli fuhren wir dann über eine Departmentstraße nach Chambéry auf die Autobahn nach Genéve in die Schweiz. Dann in Koblenz nach Waldshuth. Wieder in Deutschland. Über Donaueschingen nach
Horb a. Neckar und dann nach Hause. Abends um 23:00 wieder in den vier Wänden.
Es war ein schöner Urlaub mit einigen Wehrmutstropfen in Capbreton. Unser Falti, Trigano Chambord, war wieder einmal Super. Er lief mal wieder wie geschmiert und völlig problemlos. Mit dem Zwischenzelt, für 1 bis 3 Tage, eine ideale Reisekombination.
Trigano Chambord schiebt Citroen BerlingoIII 1,6l 110PS
Grüßle aus dem Schwarzwald
Reinhard
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Rod
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Beitrag von Rod »

Hallo Reinhard,

wir sind teilweise fast in der selben Region am Atlantik gewesen, aber etwas später. Kann deine Begeisterung gut verstehen. Wir sind dieses Jahr über die Haute-Provence - Schlucht des Verdon - ins Languedoc und dann ins französische Baskenland gefahren. Haben einen schönen Campingplatz etwas im Inland entdeckt und eine tolle Zeit dort verbracht, Bericht kommt noch.

Aber erst mal Danke für deinen ausführlich Bericht. Hast du Bilder gemacht?

Beste Grüße, Rod
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Beitrag von Schnatterinchen »

Rod hat geschrieben:Hallo Reinhard,

wir sind teilweise fast in der selben Region am Atlantik gewesen, aber etwas später. Kann deine Begeisterung gut verstehen. Wir sind dieses Jahr über die Haute-Provence - Schlucht des Verdon - ins Languedoc und dann ins französische Baskenland gefahren. Haben einen schönen Campingplatz etwas im Inland entdeckt und eine tolle Zeit dort verbracht, Bericht kommt noch.

Aber erst mal Danke für deinen ausführlich Bericht. Hast du Bilder gemacht?

Beste Grüße, Rod
Ich warte schon drauf :P

Und auch dieser Bericht von Reinhard ist sehr intressant Dankeschön davon lebt das Forum 8)
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