von Winterswijk an die Cote d`Azur

[John]

Hallo, ich habe mir nach Weihnachten auch mal die Zeit genommen
um einen kleinen Reisebericht zu schreiben.


Fahrt nach Südfrankreich- Cote d` Azur
CAMPING AU PARADIS DES CAMPEURS
in Les Issambres

Nachdem wir vom 14. bis 16. September 2007 in Winterswijk am vom Esterelclub Niederlande sehr gut Organisierten Treffen, wofür wir vor allem Christiaan Duut unseren Dank aussprechen möchten, teilnahmen, beschlossen wir auf dem Heimweg, bestärkt durch ein Regengebiet welches wir bei Mainz durchqueren mussten, die restlichen Tage unseres Urlaubs im Süden zu verbringen.

Nach der Ankunft zu Hause haben wir erst einmal die Füße hochgelegt und die vergangenen Tage Revue passieren lassen.
Es gab viel Interessante Lösungen an anderen Esterels zu sehen.
Außerdem haben wir viele nette und hilfsbereite Menschen kennen gelernt.
Bei den nächsten Treffen werden wir sicher wieder dabei sein.

Am Montag nach dem Frühstück haben wir uns eine Landkarte geschnappt und mit dem Zirkel einen Kreis entsprechend etwa 1000km gezogen, weiter wollten wir nach den fast 500km einfache Strecke nach Winterswijk nicht mehr fahren.

Wo ist das beste Wetter zu erwarten?
Laut Wetter.com war es Südfrankreich, das Urlaubsziel stand also fest!

Auf an den Wohnwagen – aufklappen – Pullover und Regenjacken raus – Badesachen und kurze Hosen rein – zuklappen-fertig!

Montag nachts um 1.00 Uhr sind wir bei strömendem Regen und kalten 6 Grad abgefahren. Über Straßbourg, Mulhouse ( dort die erste positive Überraschung, wir mussten wegen der geringen Höhe unseres Esterels nur Maut für den Pkw bezahlen ) ging es nach Bourg-en-Bresse, wo wir einen Tankstopp einlegten. Nach dem genuß von Kaffee und Croissant`s gings weiter über Lyon, Orange und Aix-en Provence nach Frejus.

Welch ein Schock!
Was war aus dem beschaulichen kleinen Städtchen von vor 20 Jahren geworden?
Riesige Bettenburgen, Hotel an Hotel und ein immens großer Jachthafen lassen das Gefühl aufkommen man sei in ST- Tropez oder noch schlimmer.

Also schnell wieder auf der N`98 in Richtung Hyeres, am Stadtausgang von Frejus lassen wir auf der linken Seite einen großen Supermarkt mit einer tollen Fischabteilung, welcher später unsere Einkaufstation werden sollte, hinter uns. Auf der rechten Seite befindet sich ein riesiger Aquapark mit Wasserrutsche usw.

Als nächstes Passieren wir ST- Aygulf ein hübscher Küstenort mit einer schönen Einkaufsstraße
mit vielen kleinen Läden und regem Marktbetrieb. Weiter gehts der Küstenstraße entlang.
Halt, Stopp, dass kommt uns bekannt vor, ist das da rechts nicht der Campingplatz dessen Besitzer uns damals, während der Hochsaison, als wir nach dem erfolglosen anfragen bei über
20 Campingplätzen schon wieder nach Hause fahren wollten, noch einen Platz anbieten konnte.

Wir haben uns jetzt in der Nachsaison eine schöne Parzelle aussuchen können.

Bei 26 Grad und einem leichten Wind haben wir gleich den Wohnwagen und das Vorzelt aufgebaut, danach gab es einige kühle Bierchen, dann war Feierabend.

Am nächsten Morgen Platzbesichtigung:
Der Platz ist in den letzten Jahren erweitert und Modernisiert worden. Der Alte Teil ist mit Pinien bewachsen es gibt schattige und halbschattige Plätze. Beim neuen Teil welcher Terassenförmig mit Blick zum Meer angelegt ist gibt es sehr sonnige Standplätze.
Achtung auf dem Campingplatz sind wegen der Brandgfahr keine Holzkohlengrills erlaubt, nur Gas oder Elektrogrills.
Die sehr gepflegte Anlage verfügt über 2 moderne und sehr saubere Sanitärgebäude.

Es gibt einen kleinen Laden wo man Dinge für den täglichen Bedarf zu normalen preisen kaufen kann, eine Bar, ein Restaurant, Kinderspielplätze usw.
Der Strand ( wird Täglich gereinigt ) ist ca. 50m entfernt und über eine eigene Straßenunterführung
zu erreichen.
Http:// www.paradis-des-campeurs.com

Die folgenden Tage unternahmen wir einige Ausflüge zu unserer Meinung nach lohnenden Zielen.z.B.:
Die Fahrt entlang der N`98 über Hyeres ( Diese Stadt verzaubert durch Ihr von Tausenden Palmen geprägtes Bild ), weiter nach Toulon, mit einem der Sehenswertesten Mittelmeerhäfen. Dort im Hafen gibt es der Promenade entlang viele kleine Lokale mit sehr gutem und günstigem Speisenangebot. Auch eine Hafenrundfahrt ist sicherlich Interesannt.

Den stärksten Eindruck hat bei uns aber die Fahrt um den Grand Canyon du Verdon ( der Größte Canyon Europas ) hinterlassen. Der einmalige Anblick war es ganz sicher wert die 80 km Anfahrt auf sich zu nehmen.

Dazwischen haben wir es uns auf dem Campingplatz und am fast leeren Strand natürlich recht gut gehen lassen, so dass die 2 Wochen Urlaub wie im Flug vergingen und wir die Heimreise antreten mussten.

Unser Fazit: die Cote dÀzur ist auch heute noch eine Reise Wert, wir glauben aber nur in der Vor -oder Nachsaison.

Grüße aus der Pfalz
Björn

[Christiaan]

Erstmal Danke für dein kompliment. Es war nett euch kennen zu lernen auf das Winterwij Treffen und ich freue mich schon euch wieder zu sehen auf das nächste Treffen.

Was den Maut in Frankreich betrifft volgendes.
Klasse 1 ist für PKW mit ohne oder ohne Anhänger/WoWa bis 2 Meter hoch.
Klasse 2 ist für PKW mit oder ohne Anhänger ab 2 Meter hoch.
Weiter gibt es noch Klassen für LKW/Reisebusse und für Motorräder/Trikes.

Deshalb sind die Fransözen ja auch die Erfinder des klappcaravan.
Nachdem die Klappwonwagen zu teuer würden zum bauen haben sie die Hubdachwohnwagen erfunden. Auch diese Hubdachwohnwagen zahlen die Klasse 1 Maut, mit dank an natürlich Rapido.

Christiaan

[Rod]

Hallo Björn,

Den stärksten Eindruck hat bei uns aber die Fahrt um den Grand Canyon du Verdon ( der Größte Canyon Europas ) hinterlassen. Der einmalige Anblick war es ganz sicher wert die 80 km Anfahrt auf sich zu nehmen.

Die Schlucht des Verdon lohnt im Sommer. Wir hatten - wie immer - nicht reserviert und haben auch zur Hauptreisezeit einen schönen Platz gefunden. Vielleicht kennst du den Bericht: Tour de France - Provence, Languedoc und Baskenland BILDER . Das Hinterland an der Mittelmeerküste wird sowieso unterschätzt.

Unser Fazit: die Cote dÀzur ist auch heute noch eine Reise Wert, wir glauben aber nur in der Vor -oder Nachsaison.

Bei der Cote haben wir die gleiche Erfahrung machen müssen. Im Sommer ist es direkt am Mittelmeer einfach zu voll. Ausserdem verliert die Landscahft an Charme, da sich die Städte ausdehnen und ein Ort in den nächsten übergeht und man im Dauerstau steht ...

Im Herbst und vermutlich Frühling, wenn sich alles nach dem Touristenansturm beruhigt, hat die Cote d'Azur aber nach wie vor was. Wir waren jetzt grade im Herbst ein paar Tage dort, so lässt es sich aushalten.

Beste Grüße, Rod