Die Fahrt über Nacht an sich hat prima geklappt - die Kinder haben größtenteils geschlafen und die Eltern sich mit dem Fahren abgewechselt.
Sogar die Schnellstraßen mit Riesen-Schlaglöchern hat unser Gespann weggesteckt - hatte schon befürchtungen bzgl. der Gasflasche im Hänger. Dazu auch teilweise starker Regen, es blieb alles trocken.
Unser erstes Ziel sollte eigentlich ein Platz in Ravenna sein. Dort angekommen - der Campingplatz ist zwar offen, aber der Platz und auch der Ort total ausgestorben. Die Anlage und der Strand wurden gerade erst hergerichtet für die Hauptsaison.
Sind also nun etwas weiter gefahren zu einem größeren Platz bei Rimini (Happy Camping Village). Dort war dann etwas mehr los, aber trotzdem sehr überschaubar.
Das aufstellen des Falters haben wir in einem Kurzurlaub in der Heimat schon geübt, so dass es auch dort keine Probleme gab außer dem weichen Boden (es hatte laut Campern die schon 3 Wochen da waren zuvor lange und viel geregnet).
Das Vorzelt haben wir zum ersten Mal aufgebaut und waren gleich begeistert von dem vielen Platz der sich dann bietet.
Der Strand war super, vor allem der flache Eingang für die Kinder. Da wenig los war, waren so gut wie alle Liegen frei.
Wir blieben jedoch nur eine Woche in Rimini, da die Wetteraussichten nicht gutes meldeten. Schon beim Abbauen (das Vorzelt hatten wir glücklicherweise am sonnigen Vortag abgebaut) regnete es, wenn auch nur leicht, ununterbrochen.
Das nächste Ziel war wegen der besseren Wetteraussichten der Gardasee der Camping Europa Silvella am Süd-West Ufer.
Lustigerweise kam zeitgleich eine andere Familie aus NRW mit auch einem SK Falter - wie klein die Welt manchmal sein kann

Den Platz finde ich super - sehr schöne Anlage und ebene grasbewachsene Böden.
Kurz nach dem Aufbauen fing es dann zu Regnen an - wie zu ewarten. Sogar mit starken Regen und unzureichender Bespannung des Zeltes hielt alles bis auf eine Ecke im Vorzelt dicht.
Später am späten Abend habe ich festgestellt, dass sich im Vorzelt (ich hatte es wegen dem zu erwartenden Regen etwas schnell aufgebaut) eine große, schwere Wasserpfütze auf dem Dach gebildet hat

Dem Regen ist bald Sonnenschein gewichen und wir hatten schöne Tage am See und die Kinder auch am Platzeigenen Pool.
Leider hatten wir an unserem Hochzeitstag bei einem Ausflug nach Salo einen Zwischenfall.
Wir haben unser Auto an einen beleuchteten, öffentlichen Parkplatz abgestellt. Als wir wieder kamen, fanden wir die Beifahrerscheibe eingeschlagen vor

Auf dem ersten Blick hat nichts gefehlt - erst später hat meine Frau gemerkt dass ihre leere Handtasche fehlte, die halb unter dem Sitz zerknüllt lag.
Alles ziemlich ärgerlich, trotz den sehr netten Personal am Campingplatz, die uns sehr geholfen haben. Bei der Carabinieri konnte niemand Englisch - die ganze Kommunikation über Google Translator ... die Werkstatt war glücklicherweise in der Nähe, musste jedoch erst die Scheibe bestellen was einige Tage gedauert hat.
Das ganze hat dazu geführt, dass wir kaum noch Ausflüge (mit provisorischer Folie) gewagt haben. Irgendwie war auch das Vertrauen weg

Letzte Woche Dienstag war dann die neue Scheibe dran und wir sind am selben Abend abgereist.
Dennoch waren das ingesamt ein schöner Urlaub, den wir dort verbracht haben. Mit dem Falter ist das dann doch nochmal viel mehr Komfort als im Zelt damals.
Trotzdem wird das nächste Ziel nicht Italien sein, weil:
- Teuer: Lebensmittel, Sprit, Essen gehen
- 80 auf der Autobahn. Waren uns recht unsicher wie schnell wir uns wirklich bewegen sollten, da uns schon die LKWs überholt haben
- sichtbare Probleme im Land: Müll, Kriminalität, machtlose Carabinieri
Dieses Jahr war das noch nicht der letzte Urlaub mit dem Falter. Übernächstes Wochenende ein verlängertes Wochenende in der Heimat. Im August ein paar Tage bayrischer Wald, und sonst ergibt sich spontan vielleicht noch was.