Hallo,
nun also die Fortsetzung.
Wer island mit dem eigenen Fahrzeug und Falter bereist, kommt im Osten der Insel an. Der Fährhafen Seydisfjördur ist der Zielhafen der Smyrilline, der einzigen fährverbindung zwischen Dänemark und Island. die Fahrtzeit beträgt ca. 2 Tage, so dass man für An- und Abreise je nach Wohnort eine Woche veranschlagen kann.
Von der Fähre gelangt man ziemlich schnell auf die Ringstraße Nr. 1, die wichtigste Straßenverbindung in Island, die, wie der Name andeutet, Island praktisch umrundet. sie ist ca. 1.200 km lang. Die Ringstraße ist mit jedem normalen PKW befahrbar. Unterschätzen sollte man die entferneungen in Island nicht. Man kommt im Schnitt wesentlich langsamer vorwärts, als auf einer deutschen Autobahn. Und die 100 km/h-Regel solltet ihr in Island schnell vergessen. so schnell darf in island kein Fahrzeug fahren. Schneller als 80 bzw. 90 km/h auf asphaltierten Straßen ist nicht erlaubt. Unter http://www.vegagerdin.is kann man sich über den Straßenzustand informieren. Es gibt dort auch eine Broschüre in Deutsch über Autofahren in island und auch ein Video über das Fahren auf Schotterstraßen (gravel roads). Alle Straßen, deren Nummer mit F beginnt, sind nur mit Allradfahrzeugen befahrbar. Man kann aber fast alle Hochlandziele auch mit dem Bus erreichen. Leute lassen oft die nicht geländefähigen Fahrzeuge an den Parkplätzen entlang der Ringstraße stehen und fahren dann mit den Hochlandbussen ins Hochland. Das ist i. d.R. kein Problem. Ob man die Route nördlich oder südlich wählt, ist reine Geschmacksfrage. an der südlichen Route, also Richtung Höfn, Vik, Reykjavik liegen dann die bekannten Highlights wie der Skaftafjell-Nationalpark, Vik (Dyrhoaley), der golden circle, seljalandsfoss, Skogar. Es gibt als genug zu sehen.
Doch nun zu den Campingplätzen. Entlang der Ringstraße sind es i. d. r. Wiesenplätze, die aber nicht immer eben sind. Campingplätze in Island sind recht einfach. Sanitäranlagen zwar oft vorhanden, aber oft dient das benachbarte Schwimmbad als Wasch- und Duschgelegenheit.
Beispiele im Süden:
![5271](https://klappcaravanforum.de/app.php/gallery/image/5271/mini)
Der Campingplatz liegt am Seljalandsfoss, nahe der Ringstraße. Der Seljalandsfoss ist sehr beliebt, weil man hinter dem Wasserfall durchgehen kann.
![5273](https://klappcaravanforum.de/app.php/gallery/image/5273/mini)
Hier seht ihr einen typischen einfacheren Campingplatz. Im Hintergrund ist das Schwimmbad zu sehen, die übrigens oft beheizt sind. Heißes Wasser ist in Island kein Problem, es kommt meist aus der Erde.
![5274](https://klappcaravanforum.de/app.php/gallery/image/5274/mini)
Campingplatz am Geysir.
Im Norden:
ein Muss im Norden ist die Gegend Asbyrgi, Askja (Hochland). dort sieht es so aus:
![5269](https://klappcaravanforum.de/app.php/gallery/image/5269/mini)
Im Hintergrund seht ihr das komplette Gelände. Die Bilder sind allerdings schon 10 Jahre alt.
Nun geht es ins Hochland:
Das Hochland ist nur mit geländegängigen Fahrzeugen befahrbar. Eine beliebte viertägige Trekkingstrecke, die ich 2005 gelaufen bin, ist der Laugavegur, der meist von Landmannalaugar losgeht und dann in vier Etappen entweder in die Thorsmörk oder über den Pass nach Skogar an der Ringstraße führt. Dort ist nichts mehr mit Wiese, sondern nur noch hartes Gestein.
![5270](https://klappcaravanforum.de/app.php/gallery/image/5270/mini)
Erkennt ihr den Platz unten rechts im Bild?
Ganz anders sieht es im Nordosten in der Askja-Region aus. Dort ist überwiegend schwarzer Sand und Lavagestein. Am Herdubreid in der Askja-Region sieht es daher so aus:
![5275](https://klappcaravanforum.de/app.php/gallery/image/5275/mini)
Die Gegend heisst "Missetäterwüste", weil in früheren Zeiten die Leute dorthin verbannt wurden.
Vielleicht habt ihr ja nun Lust bekommen, island einmal zu erleben. Ich kann es nur empfehlen. Sehr informativ ist auch die Seite http://www.islandreise.info, dort bin ich manchmal unter dem nickname hwilbln zu finden.
Herzliche Grüße aus Berlin von harald, dem Islandfalter.
Wer Fragen zu island hat, nur zu.