Klappcaravan-Forum

Moin Peter

Das Balsa habe ich nur als Beispiel ohne Wert angeführt, nicht als ernstzunehmende Alternative!

Man kann sich jetzt seitenlang ausrechnen, wie breit die Leisten und wie lang die Schrauben sein müssen, damit das Holz der Belastung standhält, man kann aber auch einfach ein schweres, hartes Holz nehmen und mit den paar Extrakilos zufrieden sein.

Ich bin nämlich der Meinung, dass man etwas so dynamsch belastetes wie ein Fahrzeug nie 100%ig dicht bekommt.

Schöne Grüße

Stephan

P.S.: abdichten würd ich trotzdem, nicht dass das jemand falsch versteht! Nur 100%ig drauf verlassen würd ich mich nicht.

Hi Stephan

Also Balsa ist bei richtig dimensionierter Befestigung gar nicht schlecht
Halte es aber für unwahrscheinlich das die Konstrüktöre des Klappers darauf geachtet haben.
Dank Peters Skize weis ich ja jetzt auch von was wir reden.
Grundsätzlich sind die Lochlaibungskräfte die ein Hartholz aufnehmen kann ein vielfaches von Nadelholz.
Und die dynamischen Lasten in Scharnieren, grade von Fahrzeugen sind erheblich.
Also ich würde zu Hartholz greifen, nur nicht zu Buche wenn diese Stelle Feuchtegefährdet ist.
Buche hat ein extremens Quellverhalten bei nässe, Früher wurden mit Buchekeilen Felsen gesprengt.
Robinie ist durch ihre resistenz sehr zu empfehlen, wurde auch früher bei Cabrioverdecken eingesetzt,
Kirsche übrigens auch, hat mir ein Stellmacher erzählt.
Bei uns wird Robinie als Riffelbohlen im Terrassenbau verwendet. 26x140 mm
Habe auch schon Rahmen in Robinie gesehen 4x6 cm ansonsten Blockware vom Schreiner
Zur Rohdichte liegt Lärche und Douglasie bei ca 500 kg/m³ und Resistenzklasse III
Dagegen die Robinie bei ca 1000 kg/m³ (schwimmt grade noch so)und ist Resistenzklasse I
für Erdkontakt und Wasserbau geeignet.
Robinie ist aber sehr aktiv beim Trocknen

si0397 hat geschrieben:Und was macht es dann? ???

Einen nette vorstellung habe ich aber noch nicht gesehen.
Es neigt eher zum verdrehen und zur Rissbildung, was es für Schreiner so problematisch macht.
Auch Ulme und Eiche sollten für die Leiste geeignet sein
wobei die Eiche gut gewässert sein sollte damit die Gerbsäure raus ist
sonst fault euch das Eisen und Alu weg.
So jetzt is aber gut, ist eh schon viel zu viel input für Sonntags

mit resistenten Grüßen
armin

Moin,
warum überhaupt Holz ?
Ich würde in meinem Fall eine Gfk-Leiste einarbeiten, es ginge aber auch mit ner Aluleiste, giebt es als Flachmaterial in fast allen Stärken.

Hallo zusammen Ihr Bastler,

nachdem jetzt so viel geschrieben wurde, will ich auch meinen Senf dazu tun. Ich habe diese Reparatur an meinem Esterel schon durchgeführt.
Ich habe dafür ein Rauspundbrett genommen und entsprechend zugeschnitten. Beim Esterel sind die unteren Leisten 7 cm breit. Die Stärke 18 mm passte von sich aus. Darauf kommen dann außen und innen je 3 mm Sperrholz und dann die Aluplatte außen. Peter hat das in seiner Handzeichnung super dagestellt. Nur als Dichtmittel bitte nicht Sika flex nehmen, weil das sitzt so bombenfest, das bekommste im Fall eines Schadens nicht mehr auseinander. Ich habe hier statt Sika flex das dauerelastische Decalin verwendet. Die entsprechende Abdichtung ist das A und O bei der Reparatur. Sonst findet Regenwasser seinen Weg und zerstört in einigen Jahren wieder alles.

Was ist eigentlich mit Seekiefer /-sperrholz?

Franzose hat geschrieben:Hallo zusammen Ihr Bastler,

nachdem jetzt so viel geschrieben wurde, will ich auch meinen Senf dazu tun. Ich habe diese Reparatur an meinem Esterel schon durchgeführt.
Ich habe dafür ein Rauspundbrett genommen und entsprechend zugeschnitten. Beim Esterel sind die unteren Leisten 7 cm breit. Die Stärke 18 mm passte von sich aus. Darauf kommen dann außen und innen je 3 mm Sperrholz und dann die Aluplatte außen. Peter hat das in seiner Handzeichnung super dagestellt. Nur als Dichtmittel bitte nicht Sika flex nehmen, weil das sitzt so bombenfest, das bekommste im Fall eines Schadens nicht mehr auseinander. Ich habe hier statt Sika flex das dauerelastische Decalin verwendet. Die entsprechende Abdichtung ist das A und O bei der Reparatur. Sonst findet Regenwasser seinen Weg und zerstört in einigen Jahren wieder alles.

----------------Top Tip, Franzose---sikaflex wird immer als Dichtungsmasse empfohlen, Decalin ist besser, besonderer Vorteil,(das Zeug ist sehr flexibel)) bei extremen Temperaturunterschied. Auch das lösen und entfernen( der Masse) ist einfach.

Hi Per

Per hat geschrieben:Was ist eigentlich mit Seekiefer /-sperrholz?

Seekieferpatten oder auch Baufurnierplatten sind Kreuzweise verleimte Holzscheibletten 2-4 mm stark
Es werden bei diesen Platten normal keine Anforderungen an das Aussehen der Furnierschichten gestellt
Es geht nur nach art der Verleimung
Kurzzeichen BFU
Es gibt BFU 100G - wasserfest verleimt und pilzgeschützt
Es gibt BFU 100 - wasserfest verleimt
Es gibt BFU 20 - wasserlöslich verleimt
Hier genaueres zum nachlesen
Sperrholz d.h. Gesperrt verleimte Platten bestehen aus mindestens drei Keuzweise zueinander Verleimten Holzschichten.
Wobei die Schichtdicken unterschiedlich sein können. Tischlerplatten sind z.B. Sperrholz
Oben und unten ein Deckfurnier und dazwischen eine stabverleimte zwichenschicht.
auch dazu was zu lesen

mit aufklärenden Grüßen
armin

Stacheldrahtgermane hat geschrieben:...Ich habe Heute meinen Orline zerlegt also wenigstens teliweise...

...Die werde ich nun durch eine Bucheleiste ersetzen wieder schön einkleben und gut für die nächsten 20 Jahre!!!
Ich werde auch die angrenzenden Leisten ersetzen.
Naja nun habe ich erst mal etwa arbeit.
Melde mich dann mit neuen Bildern wenns soweit ist.

Gruße Stachel....

hallo stachel...,
wies sieht's aus? ist da in der zwischenzeit was gegangen? würde mich und auch andere interessieren!

en gruess us de ostschwiiz
peter

und bitte fotos nicht vergessen...

Hallo,
hast du deine Dokumentation irgendwie archiviert. man kann die ganzen biilder gar nicht mehr abrufen.
Ich habe einen seltenen C34 Top Volumne silage. naja und die linke ausswand ist vorne morsch.
Jetzt überlege ich, wie ich das hinkriege. werkstatt habe ich keine eigene.
Liebe Grüße
karsten

lupissimo hat geschrieben: ↑13.09.2022 14:19 Hallo,
hast du deine Dokumentation irgendwie archiviert. man kann die ganzen biilder gar nicht mehr abrufen.
Ich habe einen seltenen C34 Top Volumne silage. naja und die linke ausswand ist vorne morsch.
Jetzt überlege ich, wie ich das hinkriege. werkstatt habe ich keine eigene.
Liebe Grüße
karsten

Servus Karsten,

hast Du schon bemerkt, wie alt der Trööt ist und wann die jeweiligen User, samt dem TE,
das letzte Mal hier "online" waren?

Mein Vorschlag zur Güte:
Gehe einmal auf die Seite von den Outlaw-Campern https://www.outlawcamper.de/
Dort triffst Du auf einige User, die reich bebilderte Berichte zu Reparaturen/Renovierungen von Esterel-Klappis
eingestellt haben. Von einfach bis absolut edel ist da alles dabei.
#
Einfach dort anmelden, sich vorstellen, einen Thread eröffnen,
Bilder von Deinem Klappi mit dem Schaden reinsetzen und um Hilfe bitten.

... ich kenne dort fast alle User persönlich, aber keinen, der auch beißt.

Denke schon, dass Dir dort gehelft werden kann ...