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Peugeot 806 HDi (Bj. 99)

Verfasst: 19.06.2006 09:49
von Nordlandfahrer
Hallo,
habe auch ein Auto, was Leiden schafft. einen Peugeot 806 HDI Bj. 1999.
Einstmals ein Traum, lange dafür gespart. Heute nach fast 7 Jahren und 196000 km als Alptraum geoutet.
Obwohl, wenn er mal nicht kaputt ist, fährt er sehr gut. 7 Liter Diesel / 100 km, viel Platz, leiser Motor und die Schiebetüren sind Highlights des Typs.
Leider überwiegen bei unserem Löwen die Schäden. Da wären Turbolader, Motorelektronik, Klimaanlage als Hauptärgernisse. Dazu kommt, dass die Ersatzteile so teuer sind, als wären sie aus Gold. Bsp.: Ein Nachschalldämpfer incl. Einbau 300,-€.

Das Ding muss noch eine Weile durchhalten. Als nächstes gibt's aber keinen Franzosen mehr.

Gruß

Kein Franzose mehr

Verfasst: 19.06.2006 10:48
von Balu
Hallo Nordlandfahrer
Nordlandfahrer hat geschrieben:Als nächstes gibt's aber keinen Franzosen mehr.
Wenn das mal kein Trugschluss wird?!
Ich kann deine Aussage zwar verstehen: Vor etwa 10 Jahren hatte ich einen neuen Astra Caravan - danach habe ich auch gesagt "nie wieder Opel".
Im Espace-Forum gibt es laufend neue Mitglieder mit Statements wie "nie wieder Mercedes", "nie wieder Audi", "nie wieder BMW", usw. - mit den entsprechenden Leidensgeschichten dazu. Mein Kumpel hat seit einem dreiviertel Jahr einen neuen Honda CR-V, der steht allerdings fast mehr in der Werkstatt als dass mein Kumpel damit rumfährt... :heuel:

Was ich damit sagen will: Mit den schönen neuen Autos, vollgestopft mit Elektronik, kannst Du bei jedem Hersteller Pech haben - ob nun französisch, deutsch, japanisch oder was auch immer. Die meisten Hersteller bieten heute für relativ kleines Geld Garantieverlängerungen an, deren Erwerb (leider) durchaus eine Überlegung wert ist.
Eine wichtige Faustregel dürfte heute auch sein: "Kauf nie ein neues Auto, dass nicht schon mindestens ein Jahr auf dem Markt ist!" Wie bei anderen Produkten auch, wird der Kunde leider all zu oft als Beta-Tester missbraucht :(

Gruss
Stefan

Re: Peugeot 806 HDi (Bj. 99)

Verfasst: 09.01.2011 13:46
von Jugger64
Hallo Nordlandfahrer,

wie ich aus deiner Signatur erkennen kann, hat sich deine Meinung zu den Franzosen inzwischen geändert. Der Citroen C8 ist ja das Schwestermodell des Nachfolgers (Peugeot 807) deines alten Peugeot 806.

Gruß
Norbert

Re: Peugeot 806 HDi (Bj. 99)

Verfasst: 09.01.2011 16:09
von Angel985342
Wir haben den selben Albtraum mit unserem Vectra B Caravan durchgemacht,ich lag mind. 1 mal im Monat unter dem Auto und habe es repariert :( Zwischen den Jahren habe ich dann den kompletten Kabelbaum ausgebaut,und 12mtr Kabel ersetzt.Danach lief er wieder ohne Probleme,und wir haben ihn schnell Verkauft :)

Jetzt fahren wir einen VW Passat Variant und hoffentlich mehr Glück

Re: Peugeot 806 HDi (Bj. 99)

Verfasst: 09.01.2011 16:35
von tomruevel
Moin,

ob man wirklich Mängel/Unzuverlässigkeiten an einer bestimmten Marke festmachen kann ist wohl inzwischen fragwürdig.
Wie allerdings der Hersteller sich um die Beseitung/den Umgang damit bemüht schon eher. Und da scheinen die französischen Hersteller noch einen gewissen Lernbedarf haben.
Und deren Händler sowieso. Vor deren Bemühen hängt es wohl in erster Linie ab, wie und in welcher Form man den Hersteller in die Pflicht bekommt. Wir hatten eine hervorragenden Renault Händler, der sich, neben vernünftigen Angeboten bei Neukauf, auch sehr um Kulanz mit der Deutschen Renault bemüht hat, auch lange nach Ablauf der Garantie. Leider gibts diesen Händler nicht mehr. Und das was im Umkreis als Ersatz dienen könnte, hat sich bisher eher durch Inkompetenz bis hin zu absolut unverschämten Gebrauchtwagenangeboten empfohlen.

Bei den Ersatzteilpreisen sowie bei bestimmten Mängeln schaue ich im I-Net schon mal nach was so etwas bei Mitbewerbern kostet bzw. ob es die gleichen Mängel dort auch gibt.
Bisher war es so, dass auch die Mitbewerber keine bemerkenswerten Preisunterschiede bei Ersatzteilen hatten und auch nicht von ähnlichen Defekten verschont blieben. Die kochen also auch nur mit Wasser, allerdinsg mit dem teureren Perrier und nicht dem billigen Wattwiller.

Insgesamt wird also eine möglichst lange Werksgarantie immer interessanter.
Insofern wird für uns die Renault Tochter Dacia damit nur noch interessanter. 3 Jahre Garantie serienmässig, also ein Jahr mehr als bei der Mutter.
Dann noch mögliche Verlängerungen für relativ wenig Geld bis zu einem Alter welches bei der Mutter ebenfalls nicht möglich ist..........

Re: Peugeot 806 HDi (Bj. 99)

Verfasst: 09.01.2011 16:42
von Nordlandfahrer
Hallo Jugger64,
ja so ist das mit den guten Vorsätzen. Der 806 hat es noch 2 Jahre bis 254 tkm gemacht und dann ist die Hochdruckpumpe und die Kupplung ausgefallen.
Das Teil sprang nur noch an, mit einem gehörigen Schuss "Turbospray" direkt in den Ansaugtrakt.
Ein "Rundhorch" bei verschiedenen Werkstätten hat einen Aufwand von ca. 4000,-€ (incl. neuen TÜV und Bremsen) ergeben, was so ziemlich den Wert des ganzen Fahrzeuges entsprochen hat. Lustigerweise war der Wert mit und ohne die Reparatur gleich.

Ich sitze gerne höher und habe gerne Platz. So wollte ich wieder einen Van, aber keinen höhergelegten Kombi.
Kriterien waren:
* Schiebetüren
* großstadttauglich (Parkhäuser)
* einigermaßen Verbrauchsgünstig (kein 6 Zylinder)
* kein neues Modell

Mein Traum ist ein T5 Multivan, aber das ist wohl dann doch zu teuer. Selbst als Gebrauchter werden sie nicht signifikant billiger. Zumal ein Kollege sich ein solches Teil als Jahreswagen gekauft hat und auch nur am Fluchen über die Motorelektronik ist.
Der Viano war auch zu teuer und so blieben nur noch Chrysler Voyager, Kia Karnival und die Euro2 - Reihe (Peugeot, Lancia, Fiat, Citroen) übrig.
Zu der Zeit kostete ein Liter Diesel 1,50 € und ich dachte daran, es mal mit Autogas zu versuchen. Da der KIA und der Voyager als Benziner nur mit 6 Zylindern zu haben waren, war ich wieder bei den Eurovans angekommen.
Das Internet machts möglich, dass ich in kurzer Zeit einen Händler gefunden habe, der mir auf ein deutsches Neufahrzeug ca. 30 % Nachlass anbot.
Die Anbauteile, wie der Haken, die schwarzen Scheiben, die Winterräder sowie die Gasanlage fielen allerdinds nicht darunter.
Bei der LPG-Anlage musste ich ein Fabrikat nehmen, dass Citroen vorschreibt, damit die Motorgarantie erhalten bleibt. Das schlug mit 2300,- € zu Buche und geht sicher auch günstiger.
So also habe ich meinen Vorsatz gebrochen und nicht nur einen Franzosen, sondern sogar den Nachfolger meines alten 806 gekauft.

Der hat nun inzwischen 85 tkm auf der Uhr und es gab auch schon einen großen Defekt. Die Servopumpe der Lenkung war ausgefallen. Das kostete 1200,-€, aber zum Glück hat Citroen 60 % der Kosten übernommen.
Bleibt noch zu sagen, dass die Entscheidung für Autogas ökonomisch sicher richtig war, aber Fahrspass ist eindeutig anders. Ein 6-Zylinder wäre vielleicht doch .... .
Was soll's, wenn ich groß bin kaufe ich mir sowieso einen T5 Highline mit Allrad und Dieselmotor. Dann ist alles Andere vergessen . :winkend:

Gruß