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eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 00:38
von Bohle
Moin,

...
Ach ja, ein weiteres Technik-Teil hat bei uns Einzug gehalten. Meine Frau und ich wir haben jeder einen E-Book Reader. Statt der 7-10 "dicken Schwarten" reicht jetzt so ein kleines Flaches DIN-A 5 Teil - ungemein praktisch. Aber im Ergebnis bedeutet das keine Veränderung unserer Gewohnheiten. Wir sitzten bei Rotwein und Gaslicht vor oder im Zelt und lesen....

Gruß aus HH
Bohle

Re: eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 07:32
von Jugger64
Hi Bohle,
Bohle hat geschrieben:Ach ja, ein weiteres Technik-Teil hat bei uns Einzug gehalten. Meine Frau und ich wir haben jeder einen E-Book Reader. Statt der 7-10 "dicken Schwarten" reicht jetzt so ein kleines Flaches DIN-A 5 Teil - ungemein praktisch. Aber im Ergebnis bedeutet das keine Veränderung unserer Gewohnheiten. Wir sitzen bei Rotwein und Gaslicht vor oder im Zelt und lesen....
ich bin ja ein bekennender Fan bedruckten Papiers, wenn es um das Thema Lesen geht. Aber so ein eBook-Reader hat, neben dem minimalen Platzbedarf, den Vorteil, dass man auch bei Dunkelheit ohne zusätzliche Lichtquelle lesen kann. Allerdings muss man das Teil auch wieder regelmäßig mit Strom versorgen. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
Gibt es für die eBook-Reader eigentlich Ladegeräte, die man an einer 12V-Steckdose betreiben kann?

Gruß
Norbert

Re: eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 08:37
von Bohle
Moin Norbert,

das mit dem Lesen in der Dunkelheit stimmt so nicht. Beim E-Book Reader handelt es sich um sogenannte "elektrische Tinte", d.h. beim umblättern werden irgendwelche (dunklen) Teilchen vor einem hellen Hintergrund durch einen elektrischen Impuls angeordnet (ob zu einem Text oder Bild) - und bleiben dann so stehen, ohne weiter Strom zu verbrauchen. Energie wird also nur beim "Umblättern" verbraucht, daher wird die Akku-Laufzeit auch nicht in Stunden angegeben, sondern in Seiten. Bei mir reicht der Akku für ca. 500 Seiten. Das ganze leuchtet aber nicht, sondern wirkt tatsächlich wie ein Blatt Papier.
Ich habe mir eine kleine anklemmbare LED-Leuchte gekauft, das funktioniert wunderbar (zuhause im Bett...), im Zelt ist es dann aber die Gaslaterne (Strom im Zelt - nenenenenenene).

An eine 12V Lademöglichkeit hatte ich bisher gar nicht gedacht, bin aber (auf Deine Anregung hin) bei Amazon fündig geworden.

http://www.amazon.de/Weisser-Autolader-OYO-Ladekabel-Book/dp/B0049MND3Q

Gruß
Bohle

Re: eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 09:13
von Cagalj
Hallo,

ich habe mal - wieder auf einem CP - gesehen, wie ein junges Mädchen gebeugt über ihren eBook-Reader beim Lesen in einem Schuhkarton hatte, um vermutlich die externe Sonnenlichteinstrahlung mit den Schuhkartonwänden zu verringern.

Da wir keinen eBook-Reader haben deshalb die Frage: Wie gut kann man das eBook bei hellem Licht (Sonne) lesen ?

Oder muss man beim Lesen des eBooks eine Decke sich über den Kopf und den eBook-Reader werfen ?

Gruss
Velibor

Re: eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 09:36
von Jugger64
Hallo Velibor,

es scheint wohl verschiedene Techniken bei diesen eBook-Readern zu geben. Einmal mit e-Ink-Technologie (sowas hat Bohle wohl und soll sehr gebräuchlich sein) und mit hintergrundbeleuchteten LCD-/TFT-Displays.

Ich habe beim Googeln ein Portal gefunden, was sich mit diesen Geräten beschäftigt. Schau mal hier: http://www.ebook-reader.de/
Es scheint sich um ein weites Feld zu handeln. Da gibt es wohl viele Faktoren, die bei der Auswahl eine Rolle spielen: Anzeigetechnik, Displaygröße, Gewicht, Energieversorgung/Laufzeit, Bedienung (Touch oder Tasten), WLAN, Mobilfunkanbindung, Preis und vieles mehr.

Ich glaube ich bleibe erst mal beim bedruckten Papier. :D

Gruß
Norbert

Re: eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 10:16
von KSF
Hallo Norbert,
ich habe so eine LED-Leuchte:
Super L.E.D. Lampe, anklemmbare Noten- oder Leselampe
http://www.thomann.de/de/mighty_bright_xtra_flex_super_led_schwarz.htm
Benutze sie aber hauptsächlich zum Notenlesen beim Musizieren.

Re: eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 10:19
von SI0397
Hi Leute

Bei e-ink-Readern gilt: je heller desto besser, weil das Umgebungslicht erst das Kucken ermöglicht - wie beim normalen Buch auch. Eventuell spiegelt in der prallen Sonne der Rahmen?

Wir ham für unser Mutter einen Reader gekauft, weil die sehbehindert ist und man die Buchstaben da erheblich vergrößern kann. Wichtig war einen mit 'Pearl'-Display zu bekommen, da die einen höheren Kontrast haben als andere.

Und wo ich grade den neuen Moers lese: haptisch ist so ein gebundenes Buch einfach unschlagbar. Der Nachteil ist allerdings, das man so eine Schwarte nicht so gut im Bett lesen kann - die ist einfach ne Nummer zu groß, um wirklich bequem zu sein.

Schöne Grüße

Stephan

Re: eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 13:27
von Bohle
Moin,

zum Thema E-Book in der Sonne. Der Hintergrund bei meinem Reader ist nicht grellweiß, sondern hellgrau. Damit es in der prallen Sonne nicht so blendet (die meisten Buchseiten sind ja auch nicht weiß).
Es stimmt, nicht alle E-Books haben diese "elektrische Tinte". Die "leuchtenden" Reader (finde ich jedenfalls) haben ein wesentlich besseres Bild als die "nicht leuchtenden", dafür ist man noch weiter von der Illusion eines Buches entfernt. Ein echtes Buch zu lesen hat auch etwas sinnliches, dem kommt die E-Tinte einfach näher. Das wichtigste Kriterium für den Kauf eines E-Tinte Readers aber, war für mich das Akku-Auflade-Intervall. Das kommt ein Leuchtefix einfach nicht ran.
Ein E-Book Reader wird bei mir auch nie das Buch verdrängen können. Ich lese z.B. sehr gerne in der Badewanne - mit einem Reader wäre das ein zeitlich sehr begrenztes Vergnügen. Und: Längst nicht alle Bücher die mich interessieren, gibt es im E-Book Format. Aber in gewissen Situationen nutze ich halt das E-Book. Im Bett und im Urlaub.

Gruß
Bohle

P.S.
Wir haben die Romane von Walter Moers in der gebundenen Form. Im Bett kopfüber... eine Herausforderung.

Re: eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 18:19
von Gleiter
Ha, endlich jemand der diese neumodische Art des Lesens nutzt, darf ich da mal was nachfragen?

-) Mein Leseverhalten ist (möglicher Weise) recht skurill - ich lese gerne parallel. Sprich, in einem knappen Dutzend Bücher bin ich permanent unterwegs. Ein Teil davon ist Fachliteratur, dennoch. Lesezeichen rein, nach Lust und Laune in irgend einem Buch weiter lesen.

Geht das bei der elektronischen Variante auch so einfach?

Zugegeben, da ist bei mir nun mal ein Stapel Bücher am Schreibtisch, der Zugriff ist allerdings denkbar einfach. Und auf Urlaub kommen die Bücher eben in einen Karton, ab ins Auto und gut.

-) Nochmal Fachliteratur: Wenn ich was recherchieren muß kann es durchaus vorkommen dass ein paar Bücher offen vor mir liegen, zusätzlich mit Lesezeichen zum schnellen Umblättern (meistens ein paar Finger).

Geht das bei der elektronischen Variante auch so einfach? Vor Allem - das gleichzeitige Sehen von Seiten?

Falls zwei Mal -ja- wird das Ganze interessant, bis jetzt sehe ich das E-Buch eher skeptisch an.

Bleibt noch zu klären wie das Kreuzworträtsel der Zeit (falls das wer kennt) auf diese Weise zu lösen wäre, das sind doch recht unterhaltsame zwei, drei Stunden - und zwar nicht am Stück. Und die "ZEIT" gehört bei mir unbedingt dazu am CP, ist ein Teil des Urlaubes.

Und bis jetzt ging das Alles ganz gut die letzten 30 Jahre auf Zelturlaub. Sei's bei Tageslicht oder des Nächstens auf Kerzen oder LED Batterielampe...

Gruß, André.

Re: eBook-Reader

Verfasst: 28.10.2011 19:27
von Mammut
Also ich lese weiter auf die althergebrachte Weise so richtig mit blättern und so :D
An so einem E.Book habe ich gar kein Interesse.Man kann doch nicht alles technisieren.
Oder doch???????????
Aber es gibt doch nichts schöneres als in einem schönen"normalen" Buch zu lesen.
Wir haben im Urlaub nämlich auch keinen :fernseher:
Grüße, Michael

Re: eBook-Reader

Verfasst: 29.10.2011 11:35
von StarGoose
der praktische nutzen der eInk-reader wird sich irgendwann durchsetzen im augenblick sperren sich die verlage und die dumme deutsche politik mit ihrer buchpreisbindung auch für elektronische bücher wehement gegen eine einfache anwendung der geräte
denn mal ehrlich ein elektronisches buch kann schlecht genauso teuer sein wie ein gedrucktes^^
aber da sind wir wir meines erachtens wieder ganz schnell bei einer kulturflatrate und beim uhrheberrecht und das wird noch lange so weitergehen
das "recht" und den willen ein gebundenes buch herzunehmen wird dir niemand nehmen wollen aber ja die zeit schreitet voran
und 5000 bücher im gewicht eines taschenbuches mit dabei zu haben ist doch auch ein enormer gewinn

was beim umschwenken eines konsumgutes (und ja auch bücher sind irgendwo eines) auf die digitale welt geschieht sieht man doch an der fotografie
digital knipsen ist praktisch und eröffnet neue möglichkeiten
analog knipsen machen nun "extra" und bewusster beides besteht nebeneinander weiter
in welchem verhältnis entscheiden die nutzer und damit am ende der mensch mit seinem willen
besser kann es doch garnich sein oder?

und gerade bei büchern nicht von technisieren zu sprechen ist leicht lustig
schonmal an die geschichte des buches gedacht?
zuerst wurden sie handgeschrieben und gemalt. dann mit holz- oder kupferschnitten in handarbeit seite für seite hergestellt
dann kam der herr gutenberg mit seinem buchdruck, die beweglichen lettern, rotationsdruckwerke heutzutage mit lasergeschnittenen matritzen
und nun tinten oder laserdrucker für den individualdruck und inzwischen auch books on demand

der technische fortschritt und erfindergeist ist meines erachtens auch und gerade im buch sehr gut nachzuverfolgen
die weiteren schritte sind damit im grunde vorgegeben
wer schon immer nur ebook reader verwendet hat kennt es nicht anders
ob damit im alltag ein gewisser aspekt der heutigen und vergangenen zeit verloren geht? ja vielleicht
aber wir gehen auch nicht mehr in klosterbibliotheken (so man uns denn eingelassen häte) und werfen kiloschwere ledergebundene handschriftliche kopien eines buches auf ein lesepult um im schein der talglichter nur hoffen zu können das der verfielfältiger da keine fehler eingebaut hat oder der inhalt mutwillig verändert wurde
und ist das gut so? ja ich denke schon ;)

Re: eBook-Reader

Verfasst: 29.10.2011 20:24
von Frank_HH
Hallo,
hier meine Erfahrungen mit meinem E-Book.
Durch die E-INK Technik kann man das "Buch" bei Licht und Sonne gut lesen.
Man kann mehrere Bücher geöffnet haben, ist für mich wichtig weil wenn ich nicht Lese, schnappt sich meine bessere Hälfte das Buch.
Der nächste Vorteil ist das ich unterwegs nicht so vile Gewicht mitschleppen muß (14 Zage Urlaub sind ca. 7 Bücher).
Bei "Projekt Gutenberg" gibt es kostenfrei Bücher für die das Copyrigt abgelaufen ist.
Allerding finde ich auch, daß ein E-Book nicht wirklich ein richtiges Buch ersetzen kann und lese zu Hause meisst Bücher aus Papier,
vor allem wenn eine Datei genausoviel kosten soll wie ein Buch :cry: .
Ein Buch fässt sich besser an und ist auch besser gesetzt als ein E-Book.
Kurz gesagt blättern ist etwas schöner als tippen.

Frank

Re: eBook-Reader

Verfasst: 29.10.2011 20:37
von Ralfi
Ich bin ja neuen Medien und Techniken gegenüber eigentlich immer aufgeschlossen. Aber im Urlaub am Pool lass ich das Buch einfach liegen, wenn es einer klaut ist kein großer Verlust entstanden. Beim Reader würd ich mich kaputtärgern, vor allem weil noch alle anderen "Bücher" mit weg sind.

Just my 2 cent...

Re: eBook-Reader

Verfasst: 29.10.2011 21:44
von Niels$
Mal ne ganz blöde Frage von mir als E-Book-Dummie. Meine Frau und Ihre Schwester tauschen ihre Bücher immer untereinander. So ein Buch kann man ja prima tauschen. Wie ist denn das mit einem E-Book. Wenn ich fertig bin, kann ich das denn auf den Reader von jemand Anderem transferieren? Da gibt es ja sicher lizenzrechtliche Sperren, mal ganz abgesehen davon, dass vielleicht bei beiden Tauschpartnern unterschiedliche Technik am Start ist. Den kompletten Reader zu tauschen ist ja auch keien Option, da ist ja ggf. neben dem ausgelesenen Buch noch das Aktuelle drauf.

Niels

Re: eBook-Reader

Verfasst: 30.10.2011 11:49
von Heide-Bär
Hallo Zusammen,

ein sehr interessantes Thema,

Viele gestellte Fragen wurden leider (noch)nicht beantwortet.

Hier kommt noch mal eine :

Wie empfindlich sind die Dinger? Meine Bücher kommen auch mit an den Strand und liegen im Sand und macht denen gar nichts. 5-6 Stunden draufknallene Sonne haben ebensowenig Einfluß auf den Zustand.Und wie sieht das bei den eBooks aus ? Kurz nicht aufgepaßt und Display im Eimer ? Bin auch schonmal beim Lesen eingepennt und dann lag das Buch auf dem Boden ...... Die Diebstahlfrage erachte ich bei uns Zeltern für Wichtig.

In einem 3 Wochenurlaub schleppe ich für alle meist so um die 15-20 Bücher mit und die Meisten stammen aus einer (vorbildlich aktuellen)Leihbücherei. Der Kostenfaktor verbietet mir daher fast die eBooks. Aber das Packmaß des Bücherbergs ist schon enorm. Läßt sich aber recht gut verstauen.

Ich halte die Zeit der eBooks bei MIR noch für Zukunfsmusik. Ich bin nicht Technikfeindlich laufe aber auch nicht jedem Trend hinterher. Bsp: im Auto Mp3(mobil am wenigsten Störanfällig) und zu Hause oft noch Schallplatte. Cassette und CD. Manche Sachen leben halt perfekt nebeneinander. Aber ich muß nicht alles machen nur weil es machbar ist. Wenn ich jetzt für mich zusammenfasse ist der einzige Vorteil der eBooks das kleinere Packmaß ? Das ist mir zuwenig.

Gruß

Oliver