Klappcaravan-Forum

Hallo, und schöne Grüsse aus der Heide.
Hatte im letzten Sommerurlaub meine Premiere mit meinem Jamet Canyon und gleich viel mir ein Problem mit der Innenbeleuchtung im Hauptzelt auf. Hatten dort eine Schreibtischlampe mit Federhalterung zur Beleuchtung.Da sie mir aber immer wieder ab fiel hatte ich schnell die Nase voll, eine bessere Lösung musste her! Als Elektriker eigentlich kein Problem. In der langen Winterpause hatte ich ja genug Zeit meine Ideen zu sammeln und das Material zu besorgen.
Wollte im hinterem Bereich Steckdosen, unter den beiden Seitendeckeln eine LED Beleuchtung ( zur indirekten Beleuchtung des Fussbodens) sowie im vorderen Bereich weitere Steckdosen und Lichtschalter.
Habe heute den Rest fertig gebaut und wollte euch hier einige Bilder vom Auf. bzw Umbau zeigen.


Hier in der hinteren Seite sind schon die löcher für die Steckdosen


Das sind die Löcher für die vorderen Steckdosen und Wechselschalter

Das sind die LED Lichtschienen, wobei man darauf achten muss, dass sie nicht breiter sind als der Überstand der seitlichen Deckel



Hier sind schon die LED Lichtschienen montiert und auch die Doppeldosen für Steckdosen und Wechselschalter


Jetzt sind alle Steckdosen und alle Schalter im Falter eingebaut

Die Verteilung im Falter, habe einen Fi/Ls eingebaut. Er ist ein Fi und Automat in einem. Als Zuleitung habe ich mich für eine flexibele Zuleitung entschieden, um nichts Aussen ins Blech schneiden zu müssen. Neben der Verteilung hängt der Trafo für die LED´s.


Die Kabelführung in den seitlichen Staufächern.

Bei der Schaltung habe ich mich für eine Wechselschaltung entschieden um einen Trafo zu sparen. Habe das Schalterprogramm `Berker B Mobil` eingebaut, um eine geringe Einbautiefe zu erziehlen. Weiteres Material sind 4m Kabelkanal 15X15, 2m Kabelkanal 30X15, LED Leisten zum aufkleben, Aluwinkel, Kleber zur Montage der Kanäle (damit man nicht überall reinbohren muss. Bitte nimmt für sowas kein Silicon, da das Silikon Metall angreifen kann) sowie Kleinmaterial wie Schrauben usw.

Hoffe ich konnte euch mit den Auskünften helfen. Wer fragen hat einfach schreiben. Werde mit bestem Wissen und Gewissen antworten.

Eine schöne Saison 2013 wünscht euch das Dreiergespann.

Sieht sehr gut aus, gefällt mir!

Tolle Idee, professionell umgesetzt (wie auch sonst...) und klasse dokumentiert!

Gruß
Jasper

Gratulation. Das sieht wirklich toll aus. Wenn mein Falter aus dem Winterquartier zurückkommt, werde ich mal prüfen, ob sich das am SK12 auch ähnlich umsetzen lässt.
Wo hast du denn den Verteiler angebracht? Irgendwie stehe ich am Schlauch bzw. kann das Bild nicht richtig deuten. Ist der in einem der Staukästen?

Gruß Jochen

Den Verteilerkasten hab ich im vorderen Staukasten an einer Seitenwand montiert

Ich bin kein Elektriker und auf dem Foto kann man es nicht wirklich gut sehen, daher sei die Frage erlaubt: Handelt es sich um eine 2-polige LS/FI-Einheit?
Soweit ich weiß sollten mobile, mit einem Stecker an ein Stromnetz angeschlossene, Leitungsschutzschalter (LS) und wahrscheinlich auch Fehlerstromschalter 2-polig ausgeführt sein, da sich die Polung (Null / Phase) durch den Anschluß mit dem Verlängerungskabel vom Platzverteilerkasten bei jedem Anschluß ändern kann (verdrehte Stecker). Selbst in Wohnwagen mit CEE Steckern, diese sind verdrehsicher, werden 2-polige LS verbaut, da immer noch ein Verlängerungskabel mit Schukostecker und Schukodose zwischen dem Platzverteilerkasten und dem Wohnwagen passen. Nur bei konsequenter Verwendung von CEE Dosen und Steckern und richtiger Belegung dieser ist eine Vertauschung von Phase und Null ausgeschlossen. Falls ich mich täuschen sollte, bitte ich um Korrektur.
MfG Gustav

Fünf Berliner hat geschrieben:und wahrscheinlich auch Fehlerstromschalter 2-polig

FI sind immer (mind.) 2 polig, da ja der "Hin-" und der "Rückstrom" verglichen wird. Somit von der Seite alles OK.
Die 2pol. Sicherungen hingegen sind selten und teuer .

Per hat Recht, Fi's schalten allpolig ab. Und der integrierte Automat schaltet Bauart bedingt den Fi mit ab also ist auch bei Überlast garantiert, das das gesammte Netz abschalten wird.
Hoffe ich konnte dir helfen.

Dreiergespann hat geschrieben: ........Und der integrierte Automat schaltet Bauart bedingt den Fi mit ab.........
Hoffe ich konnte dir helfen.

Da lag meine Wissenslücke. Und wieder ein bischen dazu gelernt.
Danke und Gruß Gustav

Der Schutzkontakt für den FI darf im Haushalt 'nur' nicht mit  klassischer Nullung (also Schutz auf Null) gebaut werden, damit es nicht zu Fehlfunktionen kommt. Würde das Gehäuse eines Gerätes leitend sein und so gegen Schutz liegen (gibt es heute wohl kaum noch - vielleicht ein Ofenstaubsauger mit Metallgehäuse) und das Gehäuse gegen andere leitende und geerdete Dinge kommen (z.B. Heizung, Wasserleitung etc.), dann würde ein Teil des Stromes nicht über den Nullleiter fließen, sondern über den neu geschaffenen Weg. Dadurch würde der FI eine Differenz auf dem Hin- und dem Rückweg erkennen und auslösen.
Natürlich gibt es noch weitere gute Gründe, 3 Adern zu einer Steckdose zu ziehen. Ein Kabelbruch im Nullleiter setzt bei eingeschalteten Verbrauchern nämlich auch den Schutzleiter bei klassischer Nullung unter Spannung. Aber o.g. Effekt führt dazu, dass allgemein bekannt ist, dass ein FI nur mit 3 Beinen vernünftig funktioniert.

ergänzende Grüße
Niels

Hallo zusammen

ich möchte diesen etwas älteren Thread nochmal hervor holen.
Ich habe einen Jamet Dakota 2016. Der Aufbau mit den Staukästen rundherum ist immer noch gleich geblieben. Mich stört das ich im Hauptwagen nur Strom über Verlängerungskabel habe und möchte daher auch feste Steckdosen verbauen.
FI/LS und der Anschluss sind kein Problem.

Allerdings überlege ich wie ich die Löcher für die Dosen sauber ins Blech geschnitten bekomme da hat jemand Tipps ?

Und wie sieht es mit der Einspeisung aus. Ich möchte auch ungern von außen ins Blech Bohren, hab da bedenken wegen Korrosion an den Kanten. Flexible Zuleitung nach vorne raus geht nich da bei meinem die Vorderseite komplett geschlossen ist und ich habe keinen Deichselkasten sondern Fahrradträger.
Evtl könnte sowas in Frage kommen :

https://www.obelink.de/cee-einspeiseste ... 26page%3D5

Aber wo macht man die Einspeisung am besten hin ?

gruß Carsten

VORSICHT IRONIE

Schön das soviele Tipps gegeben werden und so viele Lösungsvorschläge

IRONIE AUS

Ich hab inzwischen meine eigene Lösung gefunden und werde diese dem nächst umsetzten wenn es draußen etwas wärmer wird.

OT :

Ich habe in diesem Forum schon einige gute Beiträge gelesen. In der DIY Ecke sind auch tolle Sachen dabei. Was aber sehr bescheiden ist das in vielen älteren Beiträgen die ganzen Bilder weg sind und somit bringen einem diese Beiträge nichts mehr.....

Würde empfehlen ihr schaut euch die Einspeisesteckdosen mal an, billig ist nicht immer gleich gut.

Am Ende habt ihr wenn ihr die Dose unter den Anhänger hängen wollt nur Wasser drin stehen... Wüsste auch nicht weshalb eine Einspeisungsdose in der Karosserie nicht in Frage kommen sollte, da gibts eine gute von Mennekes 8001 die ich bereits selbst verbaut hatte. Die Abdichtung erfolgt ja dann mit beiliegender Dichtung oder eben mit Scheibendichtmasse. Wenn ihr Korrosionsbedenken habt versiegelt die Kanten und nimmt bitte keine billigen vernickelte Schrauben.

CD1986 hat geschrieben:Würde empfehlen ihr schaut euch die Einspeisesteckdosen mal an, billig ist nicht immer gleich gut.

Ja ich war bei Obelink und hab mir verschiedene Ausführungen angeschaut.

CD1986 hat geschrieben:Am Ende habt ihr wenn ihr die Dose unter den Anhänger hängen wollt nur Wasser drin stehen... Wüsste auch nicht weshalb eine Einspeisungsdose in der Karosserie nicht in Frage kommen sollte

Ich hab mich jetzt für die einfache Dose (aus dem Link oben) entschieden. Warum sollte da Wasser drin stehen ?
Dort wo das Kabel in die Dose geht werde ich zusätzlich abdichten. Des weiteren hängt die Dose schräg nach unten also wird Wasser rauslaufen wenn welches rein kommen sollte.
Wenn der Wagen aufgebaut steht ist Matraze/Lattenrost darüber also läuft von oben schonmal kein Wasser runter. Und wenn das Wasser von unten bis an die Dose kommt dann ist der ganze Campingplatz abgesoffen

Carsten1111 hat geschrieben:Warum sollte da Wasser drin stehen ?

Weil sich das Wasser immer sehr seltsame Wege sucht um da rein zu kommen, so gut kann das kaum abgedichtet sein.

Ich mußte früher am PKW alle drei, vier Jahre eine neue Dose montieren (egal ob Originalzubehör oder gutes Fremdfabrikat), irgend wann war's Schluß und der Gammel hatte wieder mal gewonnen.

Hab' dann den Tip bekommen die Dose mit gutem Fett voll zu machen - und zwar wirklich voll, so, dass beim Verschrauben der Einheit ein wenig Fett raus gedrückt wird - seither ist Ruhe. Seit nun 10 Jahren, und die Verbindung ist nach wie vor tadellos.

Gruß aus dem Wein/4, André.